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Wochenschauvon Peter Fritz
RufmordEin Gespenst geht um im Internet. Schon seit Monaten macht dort auf hunderten Seiten das Gerücht die Runde, US- Präsident Bush hätte sich wieder dem Alkohol zugewandt. Die „Bloggers“, Leute, die eine Art von öffentlichen Internet- Tagebüchern führen, halten die Geschichte am Laufen. Kein respektables Medium hat bisher eine Zeile darüber geschrieben, und doch ist die Sache mittlerweile in aller Munde, und sei es nur als Beispiel für einen gelungenen Rufmord.Ähnliches ist vor kurzem dem US- Zeitungsherausgeber John Seigenthaler passiert. In der „Wikipedia“, einem Internet- Lexikon, an dem jeder mitschreiben darf, wurde er beschuldigt, des Mordes an Präsident John F. Kennedy und seinem Bruder Robert verdächtig zu sein. Ein schlechter Scherz.. Der Urheber des falschen Gerüchts wurde enttarnt, er hat seinen Job verloren. Aber die Glaubwürdigkeit des beliebten Internet- Lexikons hat stark gelitten. Zu Unrecht übrigens: Den in einer wissenschaftlichen Stichproben- Studie hat sich vor kurzem gezeigt, dass in der „Wikipedia“ nicht mehr Fehler enthalten sind als in der renommierten „Encyclopedia Britannica“. Nur ganz so peinlich wie im Fall John Seigenthalers werden die Fehler der kühlen britischen Lexikon-Gelehrten sicher nicht ausfallen. Copyright © |