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Überseevon Peter Fritz
Mit allen TricksMein Freund Bob Kemper verbringt ganze Tage und halbe Nächte im Weißen Haus. Aber was sich dort wirklich abspielt, darüber kann er trotzdem oft nur rätseln. „Die gehen mit Informationen extrem sparsam um", sagt er. Bob ist der Korrespondent des „Chicago Tribune", der siebentgrößten Tageszeitung der USA, im Weißen Haus. Auch er bekommt oft nur die sorgfältig ausgewählten Informationshappen zu schlucken, die Pressesprecher Ari Fleischer den Berichterstattern im Weißen Haus mehrmals täglich zuwirft.Was sich wirklich hinter den Kulissen tut, das erfahren selbst die Insider oft erst dreißig Jahre später, wenn die Archive ihr Material freigeben. So kann man jetzt das abenteuerliche Intrigenspiel verfolgen, das zwischen 1969 und 1974 im Weißen Haus abgelaufen ist. Der Präsident hieß damals Richard Nixon. Der Historiker Richard Reeves hat Unmengen von Dokumenten ausgewertet, die zeigen, daß Nixon seinen Spitznamen „Tricky Dick" voll und ganz verdient hatte. Politische Gegner und mißliebige Journalisten ließ er vom FBI bespitzeln. Anderen Leuten, die ihm nicht paßten, hetzte er die Steuerfahndung auf den Hals. Jeder spionierte jeden aus im Weißen Haus. Das Militär hatte eigene Spitzel in Henry Kissingers Sicherheitsberater- Büro sitzen, Nixon selbst ließ alle Gespräche in seinem Amtszimmer heimlich mitschneiden. Später stolperte Nixon über seine Tricksereien und schied in Ungnade aus dem Amt. Man wird bei der Lektüre einen Gedanken nicht los: Könnten sich derlei Machenschaften auch heute noch abspielen, so oder so ähnlich? Die Antwort finden Sie in dreißig Jahren auf dieser Seite. Copyright © |