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Wochenschau
von Peter Fritz
Wien
Verborgenes
Ein Foto, das viel Blau und ein sternförmiges, weißes Etwas zeigt, ist letzte Woche um die Welt gegangen. „Architeuthis“ wurde zum ersten Mal fotografiert, 900 Meter tief im nordpazifischen Meer. Als Riesenkrake bekannt und gefürchtet, aber noch nie lebend ins Bild gerückt, so hatte sich „Architeuthis“ durch Jahrhunderte den Schleier des Geheimnisvollen bewahrt. Ein Schleier, den japanische Forscher mit ihren Kameras nun recht eindrucksvoll gelüftet haben.Die Tiefsee ist immer wieder für Überraschungen gut. Vor 70 Jahren ging einem Fischer vor Afrika ein Quastenflosser ins Netz, ein Fisch, von dem man glaubte, er sei seit 70 Millionen Jahren ausgestorben.
Nun gibt es Forscher, die auch an Land nach bisher verborgenen Großtierarten suchen. Ihr Fach, die „Kryptozoologie“, wird gerne als Pseudowissenschaft belächelt. Denn es gibt unter ihnen Leute, die fest an den Schneemenschen Yeti oder an Bigfoot, den nordamerikanischen Waldmenschen, glauben. Aber- wer weiß. Schließlich ist es gerade erst zwölf Jahre her, dass man das „Vietnamesische Waldrind“ entdeckt und beschrieben hat. Für die Kryptozoologen Grund genug zur Annahme, dass es immer noch mehr Dinge gibt zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt.
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