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Überseevon Peter Fritz
100 TageViel wurde gesprochen und geschrieben über die ersten hundert Tage, die George Bush im Amt des Präsidenten verbracht hat. Recht wenig war dagegen von der Frau zu hören, die nun die ersten hundert Tage als First Lady im Weißen Haus hinter sich hat. Vermutlich will Laura Bush das genau so. Sie ist zufrieden, wenn sie als die stille Kraft im Hintergrund gelten kann. Jahrelang hat sie geduldig die Alkoholexzesse ihres Göttergatten ertragen. Später, als er dem Alkohol abschwor und in die Politik ging, folgte sie ihm ebenso geduldig durch den Streß der Wahlkampfreisen. Freunde beschreiben sie als dizpliniert und ordnungsliebend im allerhöchsten Maß: Wenn sie irgendwo eingeladen war, dann bedankt sie sich innerhalb von 24 Stunden mit einem handgeschriebenen Kärtchen. Ihre Schuhe stehen, feinsäuberlich nach Farben sortiert, in Reih und Glied in den Regalen. Und ihre Büchersammlung ist aufgestellt nach dem komplizierten Zahlensystem, wie es in den öffentlichen Bibliotheken der USA üblich ist. Laura Bush war Lehrerin und Bibliothekarin an einer Schule in Texas, bevor sie sich ganz den Karriereplänen ihres Mannes verschrieb.Von ihrer Vorgängerin Hillary Clinton hebt sie sich sehr deutlich ab. Hillary mischte sich anfangs stark in die Politik ein. Laura Bush hat damit wenig im Sinn. Nur in Schulen tritt sie oft und gerne auf. Als Lehrerin bürgt sie gerne für die Programme, mit denen ihr Mann, der Präsident, das Erziehungswesen verbessern will. Vor kurzem wurde in New York eine Ausstelllung über Glanz und Glamour der bekanntesten First Lady des letzten Jahrhunderts eröffnet. Man zeigte die Gala – Kleider, mit denen Jackie Kennedy einst den Modestil der ganzen Welt beeinflußte. Als Gast war Laura Bush mit dabei. Auch sie trug ein Designerkleid. Aber sicher keines, nach dem sich die ganze Welt umgedreht hätte, wie seinerzeit bei Jackie. Copyright © |