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Überseevon Peter Fritz
FamiliäresBill und Hillary Clinton wissen es jetzt wieder einmal ganz genau: Freunde kann man sich aussuchen, Verwandte nicht.Da ist einmal Bill Clintons Halbbruder Roger. Bruder Bill erließ ihm am letzten Tag im Weißen Haus gnadenhalber die Vorstrafen. Roger hatte eine Reihe von Kokaingeschichten auf dem Kerbholz. Nur ein paar Tage blieb das Bruderherz unbescholten, dann verhaftete ihn die Polizei aufs neue- wegen Alkohols am Steuer. Hillarys Clintons Bruder Hugh Rodham ging im Weißen Haus ein und aus und absolvierte gerne Golfpartien mit seinem Schwager Bill. Am Rande legte er ihm dabei auch zwei Gnadengesuche nahe, für einen Drogenboss und einen Betrüger. Bill zeigte sich großzügig und begnadigte die beiden. Dann kassierte Hugh Rodham für das erfolgreiche Einflüstern 400.000 Dollar Belohnung. Als das bekannt wurde, platzte aber seiner Schwester Hillary der Kragen. Sie zwang ihn, das Geld sofort wieder zurückzugeben. Peinliche Erfahrungen mit Verwandten gehören hier in Washington schon zur politischen Tradition. Können Sie sich noch an Billy Carter erinnern, den bierbäuchigen, trinkfreudigen Bruder des frommen und enthaltsamen Präsidenten Jimmy Carter? Jimmy predigte moralische Werte und Menschenrechte, Billy dagegen zündete sich ungeniert auf dem Dach des Weißen Hauses eine Haschischzigarette an und pflegte Kontakte zu Libyens Staatschef Gaddafi. Ronald Reagans Tochter Patti zog sich für eine Fotoserie im „Playboy" nackt aus. Richard Nixons Bruder war in dubiose Geschäfte verstrickt, zeitweise ließ ihn der Präsident sogar vom Secret Service beschatten. Auch George Bush hat einen Verwandten, den er lieber versteckt: Sein Bruder Neil, der sich einmal als Sparkassendirektor versuchte und auf Steuerzahlers Kosten eine Milliardenpleite baute. Kein Ruhmesblatt. Aber dergleichen kommt nun einmal auch in den allerbesten Familien vor. Copyright © |